Sara Maria Rilling

 

Sara Maria Rilling entstammt einer Musikerfamilie und wechselte nach erstem Klavierunterricht in frühen Jahren später zur Bratsche. Bereits während ihrer Schulzeit erhielt sie Unterricht bei Enrique Santiago an der Musikhochschule Stuttgart.
Nach dem Abitur studierte sie zunächst am Mozarteum in Salzburg bei Jürgen Geise, dann bei Stefan Fehlandt in Berlin und zuletzt bei Erich Krüger in Weimar. Weitere wichtige musikalische Impulse erhielt sie in Meisterkursen von Hariolf Schlichtig, Jürgen Kussmaul, Paul Coletti und Thomas Kakuska. Orchestererfahrung sammelte sie u.a. beim Deutschen Sinfonie Orchester Berlin, der Kammerakademie Potsdam, dem Israel Philharmonic Orchestra unter Dirigenten wie Helmuth Rilling, Zubin Metha, Claudio Abado und Gustavo Dudamel.

Sara Maria Rilling ist eine leidenschaftliche und gefragte Kammermusikerin. Zu ihren Partnern gehören Mitglieder des Alban Berg Quartetts, des Petersen Quartetts und etliche Musiker der Berliner Philharmoniker, die Pianisten Paul Rivinius, Jacques Ammon und Lauma Skride sowie der Klarinettist Jörg Widmann. Kammermusikkonzerte gab sie weltweit.

Als Solistin konzertierte sie u.a. mit dem Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi, der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz, dem Oregon Bach Festival Orchestra, dem Haydn Orchester Bozen, dem Ensemble NOW (Washington) sowie dem weltberühmten Simon-Bolivar-Orchester in Venezuela.

Sara Rilling ist eine musikalische Botschafterin: Mehr als zehn Jahre arbeitete sie regelmäßig bei „El Sistema“ in Venezuela, um Kindern aus den Armenvierteln durch Musik neue Perspektiven zu geben. Darüber hinaus gab sie zahlreiche Meisterkurse in Venezuela, Kolumbien, Chile, Bolivien, Südafrika und lehrt auch in Deutschland.

2012 hat Sara Maria Rilling die Internationale Kammermusikakademie Hohenstaufen gegründet, einen Meisterkurs für hochbegabte Musikstudenten aus aller Welt, der seither Jahr für Jahr Musiker und Zuhörer in seinen Bann zieht. Im Jahr 2017 findet zum ersten Mal die Internationale Kammermusik Akademie Nitzow statt.

Monia Rizkallah

 

Monia Rizkallah wurde in Bordeaux (Frankreich) geboren. Sie studierte in ihrer Heimatstadt sowie am Pariser Conservatoire National Supérieur de Musique bei Olivier Charlier. Aufbaustudien führten sie an die Mozart-Akademie nach Warschau zu Gregory Zhislin sowie an die Hochschule der Künste in Berlin zu Thomas Brandis. Dort schloss sie ihr Studium mit dem Konzertexamen ab. Monia Rizkallah ist Preisträgerin verschiedener Wettbewerbe, u.a. des VIII. Violin-Wettbewerbs der Ibolyka-Gyarfas-Stiftung in Berlin.

Seit 2000 ist Monia Rizkallah Mitglied im Orchester der Deutschen Oper Berlin, seit 2002 als 1. Stimmführerin der 2. Violinen. Gleichzeitig unterrichtet sie in der Orchesterakademie der Deutschen Oper und ist gern gesehener Gast bei zahlreichen renommierten Orchestern weltweit. Dazu zählen u.a. die Berliner Philharmoniker, das New York Philharmonic Orchestra, die Staatskapelle Berlin, die Rundfunk-Symphonie-Orchester in Berlin und München sowie das Orchester des „Palau des Arts Reine Sofia“ in Valencia.

Monia Rizkallah arbeitete mit zahlreichen berühmten Dirigenten wie Zubin Mehta, Sir Simon Rattle, Lorin Maazel, Nikolaus Harnoncourt, Andris Nelsons, Kirill Petrenko oder Daniele Gatti zusammen. Eine wichtige Begegnung in ihrem Leben war diejenige mit Daniel Barenboim. Mit ihm spielte sie mehrere Jahre im West-Eastern-Divan-Orchestra.

Als gefragte Geigerin ist Monia Rizkallah bei den großen Festivals in Luzern, Salzburg, London, Buenos Aires, New York und Berlin präsent. Mehrere Jahre lang war sie zudem Mitglied im Orchester der Bayreuther Richard-Wagner-Festspiele. Konzertreisen als Solistin und Kammermusikerin führten sie in die meisten Länder Europas, in die USA, nach Asien, Afrika und Neuseeland. Seit 2016 tritt sie regelmäßig als Konzertmeisterin mit dem Bilkent Sinfonieorchester in Ankara auf.

Neben ihrer Tätigkeit an der Deutschen Oper Berlin engagiert sich Monia Rizkallah besonders für die Förderung klassischer Musik in Marokko.

Joël Marosi

Joël Marosi ist seit 2005 erster Solocellist im Orchestre de Chambre de Lausanne.

Nach seinem Studium bei Heinrich Schiff, Claus Kanngiesser und Arto Noras trat Joël Marosi als Solist u.a. mit der Hannoverschen Orchestervereinigung im NDR, der Prager Kammerphilharmonie und dem Göttinger Sinfonieorchester auf und gewann wichtige Preise bei internationalen Wettbewerben. Zu den Höhepunkten seiner Solistenkarriere gehörte 2010 die Schweizer Erstaufführung des Cellokonzerts von Daniel Schnyder mit dem Orchestre de Chambre de Lausanne. Zudem war Joël Marosi, zusammen mit Ilya Gringolts, mit dem Brahms-Doppelkonzert unter Leitung von Heinrich Schiff sowie bei der Schweizer Erstaufführung des zweiten Cellokonzerts von Nino Rota mit der Sinfonietta Lausanne zu hören.

Als Kammermusiker spielte Joël Marosi u.a. mit dem Skampa Quartett und dem Quatuor Sine Nomine, mit Mitgliedern des Alban Berg Quartetts sowie mit Antje Weithaas, Christian Zacharias, Patrick Demenga, und Isabelle van Keulen. Bei der Camerata Bern und der Camerata Salzburg war er regelmäßig als Solocellist zu Gast. Von 2000 bis 2003 war er erster Solocellist im Sinfonieorchester Basel.

Joël Marosi ist Gründungsmitglied des Zürcher Klaviertrios, das seit seinem Debüt in der New Yorker Carnegie Hall 1996 regelmäßig bei den großen Festivals in Europa und Amerika zu hören ist, u.a. in Tanglewood, Aldenbourgh, Luzern und Schwetzingen. Beim Schweizer Label Claves liegen vielbeachtete Aufnahmen vor. Darüber hinaus ist er Gründungsmitglied der 4Cellists, die seit 2011 jedes Jahr eine Asien-Tournee unternehmen.

Seit 2013 unterrichtet Joël Marosi bei der Internationalen Sommerakademie in Morges am Genfer See sowie bei den Uttwiler Meisterkursen am Bodensee. 2015/16 hatte er eine Interimsprofessur an der Hochschule für Musik in Genf inne.