Silas Zschocke (Viola) Deutschland

Silas Zschocke, geboren 1997 in Karlsruhe, erhielt im Alter von sechs Jahren seinen ersten Geigenunterricht und spielt seit seinem 11. Lebensjahr Viola. Mit 12 Jahren wurde er Jungstudent an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Johannes Lüthy, anschließend bei Ina Kertscher an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.

Nach dem Abitur studierte Silas in der Klasse von Tabea Zimmermann und Simone Jandl an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin und anschließend bei Lawrence Power an der Zürcher Hochschule der Künste. 2023 schloss er sein Artist Diploma Studium bei Martin Outram an der Royal Academy of Music in London ab.

Silas wurde mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet, darunter dem „Hans-Sikorski Gedächtnispreis“, dem „Werner-Stiefel Preis“ der Internationalen Carl-Flesch-Akademie Baden-Baden und dem 1. Preis beim Rahn Musikpreis und beim Kiwanis Wettbewerb Zürich.

Regelmäßig tritt Silas als Solist mit Orchestern auf, darunter die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, das Luzerner Sinfonieorchester, die Bergischen Symphoniker, die Heidelberger Philharmoniker u.a. Er konzertierte als Solist und Kammermusiker in vielen großen Konzertsälen in Europa, Asien und den USA und war Gast bei renommierten Festivals, darunter dem Verbier Festival, dem Schleswig-Holstein Musik Festival und dem Rheingau Musik Festival.

Silas spielt leidenschaftlich gern Kammermusik und konzertierte mit Künstlern wie Janine Jansen, Tabea Zimmermann, Nikolaj Znaider, Jens-Peter Maintz, Amihai Grosz u.a. Er ist langjähriger Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes und der Auxiliaris Stiftung.

Als Preisträger des 22. Wettbewerbs des Deutschen Musikinstrumentenfonds spielt Silas auf einer Viola von Haiko Seifert, Plauen 2014, aus dem Besitz der Deutschen Stiftung Musikleben.

Daniil Gonobolin (Violine) Ukraine

Daniil Gonobolin wurde 2000 in Cherson (Ukraine) in eine Musikerfamilie hineingeboren. Dort begann er seine musikalische Ausbildung 2006 im Fach Violine. 2012 wechselte er an die Kiewer Spezialmusikschule Lyssenko in die Klasse von Jaroslawa Rivniak. 2018 nahm er ein Studium an der Nationalen Musikakademie der Ukraine in der Klasse von Serhiy Shott auf.

Seit 2022 studiert Daniil an der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker bei seinem Mentor Alessandro Cappone und erhält ein Stipendium, finanziert von AUDI und Lisa Batiashvili. Seit 2024 setzt Daniil sein Studium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin in der Klasse von Ulf Wallin fort.

Während seines Studiums gewann Daniil Gonobolin nationale und internationale Wettbewerbe – darunter den Ersten Preis beim Internationalen Stankowytsch-Wettbewerb (2016), den Ersten Preis beim Internationalen Violinwettbewerb ProArt (2018) sowie den Ersten Preis beim Bohodar Kotorovych-Wettbewerb (2021).

Als Solist trat Daniil in zahlreichen Konzertsälen in der Ukraine, in Deutschland, Frankreich und Israel auf und spielte mit staatlichen Symphonieorchestern aus Kiew, Lwiw, Cherson, Mykolajiw und Dnipro. 2023 gab er sein Debüt als Solist mit dem Georgischen Kammerorchester bei den Audi Sommerkonzerten. Als Gast wird Daniil gern von den Berliner Philharmonikern, den Münchner Philharmonikern und dem Orchestre National de France zusammen eingeladen.

LiLa (Violoncello) China

Geboren im Jahr 2002 in China, begann LiLa im Alter von sieben Jahren, Cello zu spielen. Mit neun Jahren studierte sie bei Min Cao an der Musikmittelschule der Shanghaier Musikhochschule. 2016 begann sie ihr Studium am Pre-College der Juilliard School bei Richard Aaron und Sieun Lin.
 
Beim 13. Osaka International Music Wettbewerb 2012 gewann LiLa den ersten Preis, den Best String Performance Award und den Kobe Mayor Award. Beim 9. Internationalen Cello-Wettbewerb „Antonio Janigro“ in Kroatien 2012 gewann LiLa ebenfalls den ersten Preis. Im folgenden Jahr gewann sie bei der 24. „Flame International Music Competition“ in Paris erneut den ersten Hauptpreis mit Höchstwertung. 2014 nahm LiLa am 8. Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb für junge Musiker in Moskau teil, wo sie den ersten Preis gewann und zur jüngsten Gewinnerin dieses Wettbewerbs wurde.

LiLa hat auf vielen internationalen Bühnen Konzerte gegeben, darunter das Verbier Festival, Schloss Elmau, das Teatro dell’Opera di Roma, das Pekinger Nationalzentrum für darstellende Künste, die Shanghai Symphony Hall, der Moskauer Tchaikovsky-Konzertsaal und die Suntory Hall in Tokyo.

Sie hat mit Orchestern wie dem Orchestra Roma Sinfonietta, den Moscow Virtuosi, dem Shanghai Philharmonic Orchestra und dem Shanghai Opera Symphony Orchestra zusammengearbeitet. Ebenso hat sie mit Dirigenten wie Christoph Eschenbach, Vladimir Spivakov, Norichika Iimori und Muhai Tang zusammengearbeitet. Als Kammermusikerin teilte sie die Bühne mit Steven Isserlis, Christian Tetzlaff, Gidon Kremer, David Geringas und Tabea Zimmermann.
LiLa spielt ein Cello von Giovanni Grancino aus den 1690er-Jahren, das ihr von der Beare’s International Violin Society zur Verfügung gestellt wird. 

Seit 2022 studiert LiLa an der Kronberg Academy bei Frans Helmerson – großzügig ermöglicht durch die Christa Verhein-Stiftung. 

Annette Jakovcic (Violoncello) USA, Frankreich, Japan

Annette Jakovcic, Cellistin in dritter Generation, konzertiert international als Solistin, Kammermusikerin und Orchestermusikerin in den USA, in Europa und in Asien. Der Chefkritiker des Boston Globe beschrieb ihren Klang als „transparent“ und „herzzerreißend aufrichtig“. 

Annette hat bereits bei Festivals wie dem Ravel- und Casals-Festival in Frankreich, dem Gstaad Menuhin Festival in der Schweiz, dem Pau Casals Festival in El Vendrell in Spanien und dem Festival Neo in Serbien teilgenommen. Zu ihren Kammermusikpartnern gehören u.a. Pavel Vernikov, Pierre Amoyal, Gérard Poulet und Ettore Causa. Maßgebende künstlerische Impulse erhielt sie von Gautier Capuçon, Steven Isserlis, Ivan Monighetti, Riccardo Muti und Maxim Vengerov.
 
Annette studierte zunächst im Bachelor-Studiengang bei Laurence Lesser am New England Conservatory in Boston. In dieser Zeit wurde sie u.a. von Mitgliedern des Cleveland und des Juilliard Quartetts künstlerisch betreut. Mit ihrem eigenen Streichquartett gewann sie zahlreiche Preise, so beim Internationalen Plowman-Wettbewerb und beim Internationalen Fischoff-Kammermusikwettbewerb.
 
2022 schloss Annette ihr Masterstudium bei Clemens Hagen an der Universität Mozarteum in Salzburg ab. Im Oktober 2022 hat sie mit dem Orchester des Mozarteums als Solistin das Tripelkonzert von Beethoven im Salzburger Festspielhaus aufgeführt.
 
Von 2022 bis 2024 war Annette Akademistin der Wiener Philharmoniker. Während dieser Zeit gewann sie den Fritz-Leitermeyer-Streicherwettbewerb. Sie trat unter anderem im Wiener Musikverein, in der Berliner Philharmonie, der Carnegie Hall, dem Prager Rudolfinum, dem Concertgebouw Amsterdam und dem Théâtre des Champs-Élysées unter Dirigenten wie Adám Fischer, Jakub Hrůša, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Andris Nelsons, Kirill Petrenko, Tugan Sokhiev und Christian Thielemann auf.

Unlängst gastierte Annette als Solo-Cellistin der Dresdner Philharmonie und des Neuen Orchesters Basel und tourte mit Midori Goto im Rahmen des ICEP-Programms von Music Sharing durch Nepal, um klassische Musik in Weltgegenden zu bringen, die nur schwer Zugang zu ihr haben. Derzeit studiert Annette bei Nicolas Altstaedt an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin und spielt auf einem Cello von Giacomo Gavelli aus Perugia von 1740.

Eun Che Kim (Violine) Korea

Die 1997 geborene Eun Che Kim begann im Alter von zehn Jahren Violine zu spielen. Ihren ersten Unterricht erhielt sie in ihrer Heimatstadt Ilsan, bevor sie an die Yewon Middle School of Art nach Seoul wechselte. Nach Abschluss der Schulzeit zog Eun Che nach Berlin, wo sie seit 2018 bei Kolja Blacher an der Musikhochschule Hanns Eisler studiert.

In den vergangenen Jahren wurde Eun Che mehrfach mit Preisen bei internationalen Wettbewerben ausgezeichnet. 2015 erhielt sie den ersten Preis beim Segye Daily News Concour. Im Jahr darauf wurde sie beim 8. Internationalen Violinwettbewerb Nowosibirsk mit dem zweiten Preis sowie einem Sonderpreis ausgezeichnet. 2017 gewann sie beim 24. Internationalen Johannes Brahms Wettbewerb den dritten Preis. Im April 2022 zählte sie zu den ersten drei Preisträgern beim Carl Nielsen Wettbewerb in Odense.

Die Wettbewerbserfolge führten zu zahlreichen Auftritten mit namhaften Orchestern. So spielte Eun Che bereits u.a. mit dem Seongnam Symphony Orchestra, dem Venusto Symphony Orchestra, dem Sinfonieorchester der Stadt Lemberg, dem Sinfonieorchester von Odense sowie dem Philharmonischen Orchester Kopenhagen.

Im Jahr 2023 gewann Eun Che den ersten Preis beim renommierten Carl-Flesch-Wettbewerb.

Luis María Suárez Felipe (Violine) Spanien

Luis María Suárez Felipe, geboren 1996 in Spanien, studierte von 2014 bis 2018 Violine bei Marco Rizzi und Sergey Teslya an der Reina Sofía School of Music in Madrid. 2022 schloss er den Masterstudiengang an der Hochschule für Musik und Theater München bei Julia Fischer ab. Derzeit kombiniert er seine Auftritte mit dem Albéniz Klaviertrio mit seinen Verpflichtungen als Konzertmeister in verschiedenen Orchestern, u.a. der Dresdner Philharmonie, dem spanischen Nationalorchester und dem Orquesta de Extremadura.

Luis María ist mit mehreren Preisen ausgezeichnet worden, so z.B. bei der Violins of Peace-Competition in Torres, beim Kammermusikwettbewerb des Adolfo Salazar-Konservatoriums. Während seiner Studienzeit in Madrid erhielt er mehrfach Auszeichnungen für besondere Leistungen, u.a. als Mitglied des Mayrit Quartetts.

2018 debütierte Luis María mit dem Orpheus Chamber Orchestra, mit dem er Bachs zweites Violinkonzert in Sofia zur Aufführung brachte. 2019 trat er bei der Odeon-Konzertreihe in München auf, wo er an der Seite von Julia Fischer zu hören war. Überdies war Luis zu Gast bei zahlreichen internationalen Festivals, wie u.a. dem Pau Casals Festival in El Vendrell, dem Aurora-Musikfestival in Schweden, den Leonidas Kavakos-Meisterkursen in Athen und konzertierte mit renommierten Künstlern wie Günter Pichler, Rainer Schmidt, Jonathan Brown, Mihaela Martin, Augustin Hadelich und Christoph Poppen. Wichtige Anregungen erhielt er überdies vom Vogler- sowie vom Artemis-Quartett.

Luis María erhielt 2018 die Position als erster Geiger beim Nationalen Orchester Spaniens. Seit der Saison 2020/21 ist er Mitglied des Ensembles Il Maniatico, mit welchem er u.a. das Sextett für Oboe und Streicher von Cayetano Brunetti für das Label IBS Classics aufgenommen hat. Zurzeit ist Luis María Stipendiat der Landesstiftung Villa Musica Rheinland-Pfalz.

Luis spielt eine Violine von Pietro Guarneri (Mantua 1702), welche ihm von der Landessammlung der Stiftung Rheinland-Pfalz zur Verfügung gestellt wird.