LiLa (Violoncello) China

Geboren im Jahr 2002 in China, begann LiLa im Alter von sieben Jahren, Cello zu spielen. Mit neun Jahren studierte sie bei Min Cao an der Musikmittelschule der Shanghaier Musikhochschule. 2016 begann sie ihr Studium am Pre-College der Juilliard School bei Richard Aaron und Sieun Lin.
 
Beim 13. Osaka International Music Wettbewerb 2012 gewann LiLa den ersten Preis, den Best String Performance Award und den Kobe Mayor Award. Beim 9. Internationalen Cello-Wettbewerb „Antonio Janigro“ in Kroatien 2012 gewann LiLa ebenfalls den ersten Preis. Im folgenden Jahr gewann sie bei der 24. „Flame International Music Competition“ in Paris erneut den ersten Hauptpreis mit Höchstwertung. 2014 nahm LiLa am 8. Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb für junge Musiker in Moskau teil, wo sie den ersten Preis gewann und zur jüngsten Gewinnerin dieses Wettbewerbs wurde.

LiLa hat auf vielen internationalen Bühnen Konzerte gegeben, darunter das Verbier Festival, Schloss Elmau, das Teatro dell’Opera di Roma, das Pekinger Nationalzentrum für darstellende Künste, die Shanghai Symphony Hall, der Moskauer Tchaikovsky-Konzertsaal und die Suntory Hall in Tokyo.

Sie hat mit Orchestern wie dem Orchestra Roma Sinfonietta, den Moscow Virtuosi, dem Shanghai Philharmonic Orchestra und dem Shanghai Opera Symphony Orchestra zusammengearbeitet. Ebenso hat sie mit Dirigenten wie Christoph Eschenbach, Vladimir Spivakov, Norichika Iimori und Muhai Tang zusammengearbeitet. Als Kammermusikerin teilte sie die Bühne mit Steven Isserlis, Christian Tetzlaff, Gidon Kremer, David Geringas und Tabea Zimmermann.
LiLa spielt ein Cello von Giovanni Grancino aus den 1690er-Jahren, das ihr von der Beare’s International Violin Society zur Verfügung gestellt wird. 

Seit 2022 studiert LiLa an der Kronberg Academy bei Frans Helmerson – großzügig ermöglicht durch die Christa Verhein-Stiftung. 

Annette Jakovcic (Violoncello) USA, Frankreich, Japan

Annette Jakovcic, Cellistin in dritter Generation, konzertiert international als Solistin, Kammermusikerin und Orchestermusikerin in den USA, in Europa und in Asien. Der Chefkritiker des Boston Globe beschrieb ihren Klang als „transparent“ und „herzzerreißend aufrichtig“. 

Annette hat bereits bei Festivals wie dem Ravel- und Casals-Festival in Frankreich, dem Gstaad Menuhin Festival in der Schweiz, dem Pau Casals Festival in El Vendrell in Spanien und dem Festival Neo in Serbien teilgenommen. Zu ihren Kammermusikpartnern gehören u.a. Pavel Vernikov, Pierre Amoyal, Gérard Poulet und Ettore Causa. Maßgebende künstlerische Impulse erhielt sie von Gautier Capuçon, Steven Isserlis, Ivan Monighetti, Riccardo Muti und Maxim Vengerov.
 
Annette studierte zunächst im Bachelor-Studiengang bei Laurence Lesser am New England Conservatory in Boston. In dieser Zeit wurde sie u.a. von Mitgliedern des Cleveland und des Juilliard Quartetts künstlerisch betreut. Mit ihrem eigenen Streichquartett gewann sie zahlreiche Preise, so beim Internationalen Plowman-Wettbewerb und beim Internationalen Fischoff-Kammermusikwettbewerb.
 
2022 schloss Annette ihr Masterstudium bei Clemens Hagen an der Universität Mozarteum in Salzburg ab. Im Oktober 2022 hat sie mit dem Orchester des Mozarteums als Solistin das Tripelkonzert von Beethoven im Salzburger Festspielhaus aufgeführt.
 
Von 2022 bis 2024 war Annette Akademistin der Wiener Philharmoniker. Während dieser Zeit gewann sie den Fritz-Leitermeyer-Streicherwettbewerb. Sie trat unter anderem im Wiener Musikverein, in der Berliner Philharmonie, der Carnegie Hall, dem Prager Rudolfinum, dem Concertgebouw Amsterdam und dem Théâtre des Champs-Élysées unter Dirigenten wie Adám Fischer, Jakub Hrůša, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Andris Nelsons, Kirill Petrenko, Tugan Sokhiev und Christian Thielemann auf.

Unlängst gastierte Annette als Solo-Cellistin der Dresdner Philharmonie und des Neuen Orchesters Basel und tourte mit Midori Goto im Rahmen des ICEP-Programms von Music Sharing durch Nepal, um klassische Musik in Weltgegenden zu bringen, die nur schwer Zugang zu ihr haben. Derzeit studiert Annette bei Nicolas Altstaedt an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin und spielt auf einem Cello von Giacomo Gavelli aus Perugia von 1740.

Carlo Lay (Violoncello) Deutschland/Singapur

Der Cellist Carlo Lay wurde im Jahr 2000 in Singapur geboren und begann in früher Kindheit Cello zu spielen. Derzeit absolviert er sein Masterstudium bei Danjulo Ishizaka an der Universität der Künste Berlin und erhält regelmäßig Unterrichte bei Sol Gabetta an der Musikakademie Basel. Sein Bachelorstudium absolvierte Carlo bei Leonid Gorokhov in Hannover.

Im Juni 2024 wurde Carlo mit dem Maria-Ladenburger-Förderpreis für Musik ausgezeichnet, verbunden mit einem Preisträgerkonzert im Beethoven-Haus Bonn und einem Mittschnitt vom WDR. Zudem wurde er mit dem Förderpreis des Schleswig-Holstein Musikfestivals ausgezeichnet und ist Preisträger beim Flame Wettbewerb in Paris, beim Beethoven Bonnensis-Wettbewerb und beim Anton-Rubinstein-Wettbewerb für Kammermusik.

Konzerte als Solist gab Carlo u.a. mit dem Beethovenorchester Bonn und WDR Sinfonieorchester und konzertierte u.a. beim Beethovenfest Bonn, beim Internationalen Mendelssohn Festival und bei den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker.

Als leidenschaftlicher Kammermusiker spielte Carlo zusammen mit Künstlern wie Vadim Gluzman, Jonathan Brown, Thomas Riebl und Andreas Frölich. Er ist Gründungsmitglied des Avin Trios und hat zusammen mit dem Avin Trio an einer Virtual-Reality-Videoproduktion mitgewirkt, welche für einen OPUS KLASSIK 2022 nominiert war.

Weitere wichtige Impulse erhielt Carlo u.a. von Daniel Hope, Igor Levit, Frans Helmerson und Jens Peter Maintz sowie von Mitgliedern des Kuss Quartetts, des Vogler Quartetts und des Artemis Quartetts.

Carlo ist Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben, der Bischöflichen Studienförderung Cusanuswerk, der Janssen Stiftung, der Hindemith Gesellschaft Berlin und der Villa Musica Rheinland-Pfalz und spielt ein Cello von Angelo Toppani aus dem Jahre 1733, das ihm von der Andarta Stiftung zur Verfügung gestellt wird.

Luca Giovannini (Violoncello) Italien

Der 2000 geborene Luca Giovannini hat sich zu einem herausragenden Künstler seiner Generation entwickelt. Er ist Preisträger des prestigeträchtigen Johannes Brahms-Wettbewerbs 2018 und zudem mit dem dritten Preis bei der Schoenfeld Competition und dem zweiten Preis beim Janigro Young Competition ausgezeichnet worden. 


Als Solist ist Luca bereits in vielen Konzertsälen aufgetreten, wie z.B. im Brahms-Saal des Musikvereines in Wien, in der Suntory Hall in Tokio, der Carnegie Hall in New York, der Berliner Philharmonie, im Mozarteum in Salzburg sowie in den Sale Apollinee della Fenice in Venedig. Ebenso wurde er zu zwei Fernsehsendungen Rai1 und Rai 2 als Gast eingeladen.

In den vergangenen Jahren hat Luca mit vielen Orchestern auf der ganzen Welt konzertiert, so beispielsweise mit dem City Philharmonic of Tokyo, den „Virtuosi Italiani“, dem Orchester Slovak Sinfonietta Žilina und den „Solisti Veneti“. Regelmäßig ist Luca bei bedeutenden Musikfestivals wie der Seiji Ozawa International Akademie oder der Gstaad String Academy zu Gast. Bei Meisterkursen erhielt er wichtige Inspirationen u.a. von András Schiff, David Geringas, Gidon Kremer, Mischa Maisky, Kirill Gerstein und Natalja Gutmann.

Luca studierte Cello zunächst bei Luca Simoncini in seiner Heimatstadt Rovigo. Weitere Erfahrungen sammelte er u.a. bei Lynn Harrell, Enrico Dindo und Marti Roussi. Luca war Mitglied der Cello-Exzellenzklasse bei Gautier Capuçon an der Louis Vuitton-Stiftung in Paris und Schüler von Giovanni Sollima an der Akademie Romanini in Brescia.
2020 spielte er eine CD für das Label Velut Luna mit sämtlichen Cellosonaten von Johannes Brahms ein. Er wurde durch das Boris Pergamenschikov-Stipendium und das M. Giorgetti-Stipendium der Filarmonica della Scala di Milano gefördert. 


Luca Giovannini spielt ein Cello von Ansaldo Poggi aus dem Jahre 1927, das ihm von Mario Brunello zur Verfügung gestellt wird. Von 2019 bis 2023 studierte er an der Kronberg Academy bei Frans Helmerson. Das Studium wurde ermöglicht durch das Angela Winkler-Stipendium.

Irena Josifoska (Violoncello) Serbien

Irena wurde 1996 in Serbien geboren. Im Alter von fünf Jahren begann sie das Cellospiel in der Klasse ihrer Mutter Judit Niederholzer Josifoska. Nach dem Besuch der Musikakademie ihrer Heimatstadt Novi Sad absolvierte sie ihr Bachelorstudium an der Hochschule für Musik in Detmold in der Klasse von Xenia Jankovic. Im Masterstudium wird sie von Jens-Peter Maintz an der Universität der Künste in Berlin betreut. 


Bei Meisterkursen erhielt Irena wichtige Anregungen u.a. von David Geringas, Wolfgang Emanuel Schmidt, Wenn Sinn Yang, Claudio Bohorquez, Christian Poltera und Daniel Müller Schott. Darüber hinaus ist sie Stipendiatin der Internationalen Musikakademie in Liechtenstein.


Irena gewann viele bedeutende Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben, u.a. beim Internationalen Dotzauer Wettbewerb für junge Cellisten, bei der Liezen International Cello Competition sowie beim Auryn-Wettbewerb für Kammermusik in Detmold. Als jüngste Teilnehmerin kam sie 2015 in das Finale des internationalen Jeunesses Musicales Wettbewerbs in Belgrad und gewann den Publikumspreis sowie mehrere Spezialpreise. 2017 war sie die jüngste Semifinalistin des Königin-Elisabeth-Wettbewerbs in Brüssel. 2019 gewann sie die Silbermedaille bei der Vienna International Music Competition und die Goldmedaille bei der Manhattan International Music Competitio“. 2021 gewann sie den Prix Jean-Nicolas Firmenich bei der Verbier Festival Akademie.


Als Solistin gab Irena Konzerte in Europa und den USA, begleitet von Orchestern wie der Württembergischen Philharmonie Reutlingen, dem Philharmonischen Orchester Hagen, dem Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI, der Jenaer Philharmonie und dem Orchestre Royal de Chambre de Wallonie. Irena nahm an diversen Festivals und Projekten teil, darunter die Cello-Akademie Rutesheim, das Montepulciano Kammermusik Festival, die Kammermusik Akademie Hohenstaufen, die Internationale Kammermusik Akademie Nitzow sowie das Music Forum in Trenta mit den Wiener Philharmonikern.


Irena arbeitete und spielte u.a. mit Musikern und Dirigenten wie Ivry Gitlis, Helmuth Rilling, Kent Nagano, Heinrich Schiff, Dag Jensen und Marie-Luise Neunecker. Komponisten wie Tibor Hartig, Aleksandar Vujic und Günter Puzberg widmeten Irena Kompositionen.
Im April 2014 veröffentlichte A-records Irenas erste CD. Ihre zweite CD folgte im September desselben Jahres mit Unterstützung von Art-link und der Bank Societe Generale. 


Irena war Stipendiatin des Deutschlandstipendiums und erhält aktuell ein Stipendium von Ad Infinitum sowie der DAAD-Stiftung.